Internationale Wochen gegen Rassismus
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) finden jedes Jahr im März statt. Die IWgR sind als Aktionswochen der Solidarität mit den Gegnern und Betroffenen von Rassismus inzwischen weit bekannt. Seit 2014 beteiligen sich auch verschiedene staatliche und nicht-staatliche Akteure in Schleswig-Holstein an den IWgR.
Das Landesdemokratiezentrum Schleswig-Holstein organisiert und koordiniert jedes Jahr über die Landeskoordinierungsstelle Antirassismus das schleswig-holsteinische Programm zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR). Dafür lädt das Landesdemokratiezentrum bereits seit 2018 interessierte Teilnehmende zu einem Facharbeitskreis ein. Dieser besteht u. a. aus engagierten zivilgesellschaftlichen Vereinen, Kommunen, Bildungseinrichtungen und staatlichen Stellen wie der Landespolizei.
Die im Facharbeitskreis geplante Veranstaltungsreihe wird vom Landesdemokratiezentrum jährlich in einem gemeinsamen, landesweiten Programmheft veröffentlicht. Darüber hinaus organisiert das Landesdemokratiezentrum eigene Veranstaltungen, darunter die Eröffnungsveranstaltung der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Schleswig-Holstein.
Interessierte können sich für weitere Infos jederzeit an die Landeskoordinierungsstelle Antirassismus wenden und sich für den Newsletter anmelden, um über den Start des Facharbeitskreises und weitere Neuigkeiten auf dem Laufenden zu bleiben.
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Der 21.03. ist der Internationale Tag gegen Rassismus. Weltweit werden bis heute viele Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Religion rassistisch diskriminiert. Der Internationale Tag gegen Rassismus soll darauf aufmerksam machen. Zugleich dient er dem Gedenken der Opfer des am 21. März 1960 verübten Massakers von Sharpeville. Während einer Demonstration gegen die Apartheidgesetze in der südafrikanischen Stadt wurden 69 Menschen getötet, viele weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Wenige Jahre später riefen die Vereinten Nationen den 21. März zum Gedenktag aus. An diesem Tag soll seitdem nicht nur der Opfer von damals gedacht, sondern sollen auch Aktionen gegen rassistische Diskriminierung gefördert und aktiv gegen Rassismus eingetreten werden.
Im Jahr 2008 wurde der Aktionszeitraum in Deutschland vom damals zuständigen Interkulturellen Rat e.V. (heute: Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus) auf Grund der Vielzahl von Veranstaltungen und der steigenden Beteiligung auf zwei Wochen ausgeweitet.
Bundesweit werden die IWgR von der Stiftung gegen Rassismus organisiert. Dafür wird jährlich ein Motto sowie eine bundeseinheitliche Farbgebung vorgegeben, um möglichst deutschlandweit einen Wiedererkennungswert zu schaffen.